Rettungshunde haben nicht erst mit den Ereignissen des 11. September oder Naturkatastrophen großes Echo in den Medien gefunden. Ähnlich wie im Schutzdienst die Arbeit von Diensthunden auf sportliche Weise nachgestellt wird, ist das Rettungshundewesen im SV das sportliche Pendant zur menschenrettenden Arbeit der Einsatzeinheiten.
Die Teams - also Hund und Hundeführer - messen sich im sportlichen Wettkampf in den Abteilungen Unterordnung, Gewandtheit und Nasenarbeit.
In der Unterordnung werden die Elemente aus der zuvor abgelegten Begleithundprüfung bewertet; in den höheren Prüfungsstufen weitere Übungen wie z. B. „Steh aus der Bewegung“, „Voraussenden mit Abliegen“ u. a.
In der Abteilung Gewandtheit muss der Hund seine Geschicklichkeit beim Überqueren von z. B. starrer Brücke, Fassbrücke und Leiter unter Beweis stellen. Hier ist ein hohes Maß an Teamarbeit, Disziplin und Gehorsam erforderlich.
Im Bereich der Nasenarbeit ist ein Gebiet nach einer bestimmten Anzahl Versteckpersonen innerhalb einer Zeitvorgabe abzusuchen. Obwohl es sich um eine freie Stöbersuche handelt, kommt dem Hundeführer als Teamführer die Aufgabe zu, seinen Hund zu lenken und zu leiten. Die Versteckperson ist durch den Hund deutlich durch Verbellen, Bringseln oder Freiverweis anzuzeigen. Je nach Verfügbarkeit geeigneter Übungsgelände wird in der SV OG Bad Soden Flächen– und Trümmersuche ausgebildet.
Geeignet zum RH-Sport sind gut motivierbare Hunde aller Altersgruppen und Größe, da die Ausbildung altersgerecht angepasst wird. Hundeführer sind zugleich auch Versteckpersonen; Teamfähigkeit und die Bereitschaft, sich auf die Hunde der Sportkollegen einzulassen und einzustellen, sollten angehende RH-Sportler mitbringen.